Kunst- und Gestaltungstherapie nutzt die Spiel- und Ausdrucksmöglichkeiten der künstlerischen Disziplinen, um Menschen bei der Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und in
Übergangssituationen oder Krisen zu begleiten.
Die Kunst, wie sie in der Kunsttherapie verwendet wird, hat mit dem System des Kunstmarktes nichts zu tun. So werden in der Kunsttherapie künstlerische Medien wie Malen, Zeichnen, Modellieren
oder Poesie eingesetzt. Der Zugang über die verschiedenen Medien ermöglicht es, auf eine handelnde, spielerische und kreative Art Erfahrungen zu sammeln. Im Handeln und in der Gestaltung werden
innere Bilder konkret sicht- und spürbar. Diese helfen, Bedürfnisse, Motive, Ressourcen und Potentiale zu erkennen. So wird eine andere Perspektive auf den Lebensalltag, auf Probleme oder
Schwierigkeiten möglich und neue Lösungswege können sich abzeichnen.
Ich verwende gerne die Bezeichnung Gestaltungstherapie, da diese den aktiv gestaltenden und handelnden Menschen betont, sei es beim kreativen zweckfreien Tun als auch im Gestalten seines Lebens.
In der Therapie arbeite ich mit Malen und Zeichnen, Modellieren und dem Gestalten mit verschiedenen Materialien. Auch biete ich Imaginationen, Körperreisen, Bewegung, Sprache und Poesie an. Die
verschiedenen „Sprachen“ der Kunstdisziplinen fördern die Wahrnehmung über alle Sinne und ermöglichen es, Prozesse zu erweitern und zu vertiefen. Ein wichtiges Ziel ist es, Ressourcen und
Fähigkeiten sichtbar zu machen, die für den Alltag genutzt werden können.